TSN-Stahlfaserbeton
TSN-Stahlfaserbeton ist ein Beton nach DIN 1045, dem zum Erreichen bestimmter Eigenschaften Stahlfasern als Zusatzstoff zugegeben werden.
In DIN EN 206-1/ DIN 1045-2 ist die Verwendung von Stahlfasern nach DIN EN 14889-1 geregelt. Bei Ausnutzung der Tragwirkung der Stahlfasern in tragenden und aussteifenden Betonbauteilen sind zusätzlich die Regelungen der 2010 erschienenen DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“ zu beachten.
Durch die Zugabe von Stahlfasern wird vor allem die Biegezug- und Schubfestigkeit sowie das Riss- und Verformungsverhalten des TSN-Stahlfaserbetons positiv beeinflusst. Die im Herstellungsprozess beigegebenen Stahlfasern ordnen sich dabei dreidimensional im Beton an. Dadurch können die auftretenden Zugspannungen aufgenommen und jeder mögliche Lastverlauf aufgefangen werden. Es entsteht ein Verbundwerkstoff mit höherer Belastbarkeit, verringerter Verschleißtiefe und höherer Wärmeleitfähigkeit.
Zum Einsatz kommen hierbei bauaufsichtlich zugelassene Stahlfasern. Die eingesetzten Stahlfasern unterscheiden sich in der Fasergeometrie (z. B. Länge, Durchmesser), Zugfestigkeit des Stahls und Verankerungsmechanismus. Der Gehalt an Stahlfasern ist abhängig vom Anwendungsfall und liegt i.d.R. zwischen 20 bis 40 kg/m³.
Anwendungsgebiete:
- Streifenfundamente
- Bodenplatten
- Industriefußböden
- Betonstraßen
- Tunnelbau
Als Lieferant von stahlfaserbewehrten Betonen stimmen wir die Rezeptur des TSN-Stahlfaserbeton individuell auf Ihre Bauanforderung ab.